Nach einer Mastektomie ist das Risiko, erneut Brustkrebs zu entwickeln, deutlich reduziert, aber nicht vollständig ausgeschlossen. Der Grund dafür liegt darin, dass es nahezu unmöglich ist, das gesamte Brustdrüsengewebe während des Eingriffs absolut zu entfernen. Kleine Reste von Gewebe können in der Brustwand, im Bereich der Achselhöhle oder entlang der Operationsnarbe verbleiben. In diesen Geweberesten kann es unter bestimmten Umständen zu einer erneuten Tumorbildung kommen.
Ein weiterer Faktor ist die Möglichkeit von metastatischen Zellen. Diese Form von Rückfall betrifft jedoch nicht direkt die Brust selbst, sondern andere Organe wie beispielsweise Knochen, Leber oder Lunge. Trotz dieser Rest-Risiken bleibt die Mastektomie eine sehr wirksame Massnahme zur Reduktion des Brustkrebsrisikos. Die Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens ist nach einer Mastektomie deutlich geringer als bei brusterhaltenden Operationen, insbesondere wenn die Nachsorgeuntersuchungen eingehalten werden. Falls Sie Symptome wie Verhärtungen, Schwellungen, Veränderungen der Haut im Bereich der Narbe oder Schmerzen bemerken, sollten Sie diese immer zeitnah medizinisch abklären.